Hope lauschte dem Knacksen unter ihren Füßen. Je weiter sie zwischen den akkurat gepflanzten Bäumen in den Orangenhain vordrang, desto intensiver strömte der süßliche Duft der reifen Früchte in ihre Nase.
Oh Kalifornien, wie habe ich dich vermisst, dachte sie. Sieben Jahre war sie schon nicht mehr hier gewesen. Zu viel war damals passiert.
Beim Gehen strich sie mit den Fingern über die Blätter, die Sonne brannte auf ihrer büro-gebleichten Haut.
Boston war die richtige Entscheidung, wiederholte sie innerlich ihr Mantra.
Unter das Rauschen der Blätter mischte sich der Klang spanischer Worte. Ob die gleichen Arbeiter von damals wohl noch hier waren? Ob ER noch hier war? Ihr Puls beschleunigte sich und ein unaufhaltsames Kribbeln machte sich in ihrem Brustkorb breit.
„Hola“, begrüßte sie ein paar der Mexikaner, die im Schatten der Bäume saßen und Cigarillos rauchten, umringt von prallgefüllten Orangen-Körben. Ein bekanntes Gesicht war nicht dabei.
Und dann stand er plötzlich da.
Hopes Atem stockte, während sie in die mandelförmigen braunen Augen blickte, nach denen sie sich so gesehnt hatte. Wie oft war sie den Abend vor sieben Jahren durchgegangen. Mein Gott, sie waren fast noch Kinder gewesen.
Mühsam schluckte sie. Die Erinnerung an ihren Abschied und die Enttäuschung in seinen Augen damals, hatte sie all die Jahre fast zerrissen. Doch nichts davon war jetzt zu sehen.
Seine Augen leuchteten, der Mund formte sich zu einem warmen Lächeln. „Hope, du bist zurück.“